Vorgänger: Lothar I. 817
Nachfolger: Ludwig der Deutsche 840
König des Fränkischen Reiches (in Aquitanien seit 781) seit 814, Kaiser (813–840).
* Juni/August 778 Chasseneuil bei Poitiers;
† 20. Juni 840 Ingelheim am Rhein
Grab: Metz
Berater: St. Markward (Prüm)
817 ordinatio imperii:
In Auseinandersetzungen mit seinen eigenen Söhnen zweimal vorübergehend abgesetzt (830, 833/34), gelang es Ludwig dem Frommen nicht, ein überlebensfähiges fränkisches Großreich zu schaffen – drei Jahre nach seinem Tod wurde das Frankenreich im Vertrag von Verdun (843) aufgeteilt.
Vor seiner ersten Ehe hatte Ludwig bereits aus einer Verbindung um das Jahr 793 zwei Kinder:
* wohl 794, † 23. Juli eines unbekannten Jahres, wohl nach dem 29. Mai 852, als Witwe Äbtissin von St-Pierre-le-Bas in Reims, ∞ um 806 Graf Bego († 28. Oktober 816) (Matfriede)
* wohl 794, † nach März/April 841, Graf von Sens
1.oo 794
780–818, Tochter des Grafen Ingram.
Kinder:
(795–855), Kaiser
(803–838), König von Aquitanien
* wohl 800
* wohl 802/804, † nach Oktober 841, wohl am 23. August 860, Äbtissin von Notre-Dame (wohl in Laon)
806–876, König des ostfränkischen Reiches
2.oo 819
795–843, Tochter des Grafen Welf.
Kinder:
820–874, oo um 836 Eberhard, Markgraf von Friaul (Unruochinger) († 16.12.864); beide wurden in Cysoing begraben
823–877, König des westfränkischen Reiches, Kaiser
Literatur:
Egon Boshof: Ludwig der Fromme. Darmstadt 1996
Rudolf Schieffer: Ludwig "der Fromme". Zur Entstehung eines karolingischen Herrscherbeinamens, in: Frühmittelalterliche Studien 16 (1982) S. 58-73